Was soll ein Hamburger über seine Heimatstadt schreiben? Es ist allerorten bekannt, daß die echten Hamburger kein gutes Haar an ihrer Stadt lassen, wenn sie darüber sprechen, sie aber mit Zähnen und Klauen verteidigen, sollte ein Fremder sich erfrechen, es ihnen gleichzutun! Für alle, die den Elberadweg befahren und nicht von hier sind, ist die Stadt ein Muß und die Jugendherberge am Hafen (“Auf dem Stintfang”, direkt oberhalb der Landungsbrücken) ist eine tolle Adresse zum Übernachten, wenn man sich rechtzeitig angemeldet hat! Im Bikeline-Führer sind bereits allerlei touristische Hinweise zur Stadt aufgenommen, aber wer sich richtig Zeit nehmen will, sollte auch mal in der Tourismus-Information am Hauptbahnhof oder direkt an den Landungsbrücken vorbeischauen (und wer es ganz individuell haben will, kann uns auch eine e-mail schicken).
Diejenigen, die Großstädte und deren Verkehr lieben oder wer wirklich an den Landungsbrücken übernachtet hat, der sollte gemäß Bikeline auch durch Hamburg fahren. Allen anderen sei empfohlen, mit der U- oder S-Bahn zu fahren - was im HVV täglich zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr, sowie nach 18.00 Uhr, am Wochenende immer und ohne Extrakosten für die Räder möglich ist. Das Erreichen der Bahnsteige, sowie das Umsteigen zwischen den Linien – insbesondere bei Richtungswechsel - sind allerdings nicht immer ganz einfach, da nur relativ selten Aufzüge vorhanden sind (bei der U-Bahn allerdings noch eher, als bei der S-Bahn). Zum Umsteigen muß man sich die Zeit nehmen, um solche Stationen herauszufinden, die von den beteiligten Linien auf denselben Gleisen bzw. bei Richtungswechsel auf denselben Bahnsteigen befahren werden.
Wichtig zu wissen: Der Hauptbahnhof! Hinter dem einfachen Rechteck im schematischen Linienplan des HVV verbergen sich drei verschiedene Bahnhöfe, die entweder gar nicht oder nur über Treppen miteinander verbunden sind - was für Fremde so nicht ersichtlich ist. Das Umsteigen in unterschiedliche Linien innerhalb eines Bahnhofes ist relativ unproblematisch – im Gebäude, in dem auch die Deutsche Bahn ankommt, gibt es z.B. Aufzüge auf jedem Bahnsteig – aber das Wechseln der Bahnhöfe ist mit Gepäck unter Umständen eine aufwendige Prozedur.
Ein Problem ist auch der Bahnhof Berliner Tor, wenn man von Osten kommend in die rotbraune Linie eingestiegen ist und in die grüne wechseln will. Dann ist Berliner Tor die wohl schlechteste Adresse. Besser ist hierfür die Station Jungfernstieg geeignet, da alle Linien auf demselben Bahnsteig ankommen bzw. abgehen. Informieren kann man sich übrigens vor der Tour im Internet bei www.hvv.de.
Wer mit der S-Bahn aus der Stadt zum Elberadweg herausfahren will, sollte bis zur Station Wedel fahren (grüne Linie). Dieser Bahnhof ist ebenerdig ohne Treppen angelegt und man kann sofort mit der Tour loslegen.