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1. Segeltag: Zum Einklarieren nach Maasholm

Zunächst fahren wir erst einmal nach Maasholm, um zollfreie Ware an Bord zu nehmen. Aber das Wetter zeigt uns bereits am ersten Tag, was es von unserem Plan hält: Nicht viel! Es herrscht pottendicker Nebel. Mittags klart es allerdings auf und um 17:00 Uhr sind wir in Maasholm fest.

Am nächsten Morgen regnet es und der Wind hat zugenommen. Wir bestellen die Ware, holen sie ab und bis zum Mittag ist alles verstaut. Bei mittlerweile satten 6 Bft. wollen wir dann aber doch nicht los. Auch am nächsten Tag ist es nicht besser. In Böen steigt das Anemometer bis auf gute 8 Bft. und als am Abend einige wenige Yachten in den Hafen einlaufen, sind die Besatzungen meist völlig am Ende ihrer Kräfte. Einige berichten von bis zu 2 Meter hoher See, andere schaffen es kaum mehr, vernünftig anzulegen.




2. Segeltag: Endlich weiter nach Sønderborg

Donnerstag ist es endlich besser mit dem Wetter. Bei 4 Bft. aus Südwest machen wir uns auf den Weg nach Sønderborg. Gegen Mittag nutzen wir sogar die Selbsteueranlage, was die Fahrt richtig gemütlich macht. Sønderborg im Sonnenschein ist schließlich am Nachmittag noch einen ausgiebigen Spaziergang wert: Zuerst durch die nette kleine Stadt und dann am Wasser zurück zum Hafen.


3. Segeltag: Durch den Als-Sund nach Åbenrå

Die Klappbrücke ist am nächsten Morgen rasch passiert und bei 4 Bft. Aus West schippern wir gemütlich durch den landschaftlich herrlichen Als-Sund. Ganz nah parallel zu uns läuft eine Mistral 33 und wir halten Plausch von Schiff zu Schiff. Am Abzweig nach Augustenborg trennen sich unsere Wege und uns packt das Kreuzfieber: Wir wollen nach Åbenrå - und das geht eben heute nur durch kurzes, aber knackigen Aufkreuzen.

Åbenrå: Fahren wir nun oder bleiben wir? Der Wetterbericht berichtet von zwei Tiefs, einem Hochdruckkeil und einem Trog. Das ist nicht wirklich geeignet, uns Begeisterung zu entlocken. Das Anemometer schwankt zwischen 3 und 7 Bft. Es kann sich ebenso wenig entscheiden wie wir. Der Himmel ist bedrohlich finster. Wir bleiben. Schließlich haben wir Urlaub und Åbenrå ist auch ein nettes Städtchen. Wenngleich es nicht so hübsch anzusehen ist, wie vielleicht so manch anderes, das wir schon besucht haben. Es fehlt etwas an Straßengrün und auch die sonst so verbreiteten Stockrosen vor den Häusern finden sich hier kaum. Trotzdem, irgendwie gefällt uns die Stadt - nur halt anders... Und als am Sonntag das Wetter noch immer nicht besser geworden ist, besuchen wir auch noch das städtische Museum.


4. Segeltag: Ablaufen in die Dyvig-Bucht

Montag: Unser Ziel ist Årø-Sund und der Wind steht gut. SW 4 Bft. und 50° Kurs, das paßt und so rauschen wir mit 7 bis 7 ½ Knoten unserem Ziel entgegen. Gegen Mittag erreichen wir die Huk Skärrev und bemerken, daß von achtern eine Art Nebelbank aufzieht, die sich aber recht bald als Gewitterfront zu erkennen gibt. Gewitter auf See halten wir nicht gerade für erlebenswert, und so ändern wir einfach den Kurs auf die Dyvig Bucht. Das bringt uns auf halben Wind und gibt noch mehr Fahrt. 8 bis 8 ½ Knoten zeigt die Uhr an. Wir wußten gar nicht, daß die Cosy so schnell läuft, aber das Gewitter ist ihr wohl auch unheimlich... Schon um 13:45 Uhr sind wir in der Bucht fest und wettern ab. Hier kann man es gut aushalten!